Big Data, offene Innovationen, Geschichten erzählen – auch soziale Projekte nutzen das Internet mit neuen Ideen und betreten das “Neuland” für ihre Zwecke. Das betterplace lab hat wieder 11 aktuelle Trends in seinem “Trendreport” veröffentlicht.

Zum zweiten Mal hat das betterplace lab den “Trendreport” veröffentlicht – eine Sammlung aktueller Trends, wie NGO’s das Internet nutzen. Hier der kurze Überblick:

Digitalanekdoten
Geschichten erzählen ein Anliegen besser als reine Zahlen und Fakten. Und das Internet bietet das Medium dazu.

Trade statt Aid
Menschen, die bislang aus Wirtschaftskreise ausgeschlossen waren, bekommen durch das Internet Zugang zu Märkten. Und wir sind nicht mehr Spender, sondern Kunden.

Digitalkampagnen
Jenseits des Newsletters – soziale Netzwerke nutzen, um mit den Zielgruppen direkt in Austausch zu treten.

Direkt-Feedback
Wie wirkt unsere Hilfe? Durch Handys und Internet können die Begünstigten mit ihrem Feedback direkt mit eingebunden werden.

Digitalskalieren
Soziale Innovationen entstehen meistens lokal. Digitale Medien ermöglichen ihre Verbreitung kostengünstig und niedrigschwellig.

Doc Handy
Ärzte sind rar, Handys nicht – medizinische Versorgung und Aufklärung über Mobilfunk- und andere Netze.

Karma statt Kohle
Die Fluthilfe macht’s vor: Warum spenden, wenn man auch selbst mitmachen kann? Über’s Internet organisieren wir das.

Offene Innovationen
“Die meisten cleveren Menschen arbeiten nicht für Dich (Bill Gates). Die Antwort: Das Internet nutzen, um Innovationsprozesse für Außenstehende zu öffnen.

Echtzeit
Nichts ist so alt wie der Tweet von heute morgen: Warum die schnellere Geschwindigkeit von Kommunikation die Arbeit von NGO’s erleichtert. Und erschwert.

Bildung für alle
Numerus Clausus adé: Bildungsangebote werden über’s Internet zur Verfügung gestellt. Und alle so: Yeah! Wirklich?

Big Data for Good
Nebenprodukt des Internet: Riesige Datenmassen. Wie lassen die sich sinnvoll für soziale Projekte nutzen? Und wie passt das mit dem Datenschutz zusammen?

Hilfreich: Zu jedem Trend werden praktische Beispiele porträtiert und eine Einschätzung über den Reifegrad abgegeben. Auf der Website vom betterplace lab finden sich zudem auch die im letzten Jahr vorgestellten Trends sowie eine Erklärung dazu, wie Trends überhaupt identifiziert und bewertet werden.

Angesichts der digitalen Trends stellt sich natürlich die Frage, was eigentlich in der Offline-Welt so passiert. Was sind hier laufende Entwicklungen und Botschaften aus der Zukunft? Vielleicht die zunehmende Fragemtisierung freiwilliger Arbeit? Unternehmen als Motoren sozialer Innovationen? Shared Ressources für soziale Projekte? Pro bono? Sozialraumversorgung? Talentsuche? Qualifizierung sozialer Projekte? Genug Stoff für einen weiteren Blogbeitrag…

Der Trendreport kann übrigens gegen eine Spende hier bestellt werden.

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Was sonst noch war (unsere Social-Media-Fundstücke der letzten Wochen)

Praxishilfen für soziale Projekte: Die richtigen Worte finden http://bit.ly/1943KYp

Alles neu! Neue Preisträger, neue Website und neuer Wettbewerb 2013 bei startsocial e.V.: startsocial.de fb.me/1zp62enrc

16 AutorInnen, ein Thema: Wie können soziale Projekte wachsen? Tolle Beiträge: opentransfer.de/?p=2351 fb.me/2fuL1utLc

Die neuen Stipendiaten im social impact lab Hamburg stehen fest. fb.me/1OwayTUWA

2.500qm, 200 feste, 1.000 flexible Arbeitsplätze: in HH entsteht ein Haus für gemeinnützige Organisationen… fb.me/1zS3mR6N4

1.500 Mentoring-Projekte, eine BC100: Sebastian Volberg berichtet von seiner Reise durch Deutschland: fb.me/2MchOj1BU

Pionierprojekt der Diakonie Wuppertal “SprInt” zur Integration: ekir.de/url/RWp

Qualifizierungsfonds für Freiwillige in Bremen  – gibt es das auch in anderen Bundesländern?  fb.me/Sjn7TUwB

Warum es soziale Unternehmen in Deutschland schwer haben. http://www.zeit.de/2013/20/soziale-unternehmen-bertelsmann-studie

Erste Studie zu Impact Investing in D. Wenige Zahlen bekannt, Entwicklung droht zu stagnieren, Aufbau Strukturen notwendig fb.me/24qthen1u

Felix Oldenburg: “Viele Sozialunternehmer reiten (…) auf der Rasierklinge zwischen Gemeinnützigkeit und Profitorientierung fb.me/1FfpvYkVr

unverpackt, ECOcompass, vekoop, bettervest oder lieber PROSUMET!ME ? Hier sehen, in wen @enorm_magazin 15% der Abo-Umsätze investiert… fb.me/HqQG4WGI

 

 

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