Zivilgesellschaftliches Engagement muss nicht immer in Form von langfristigen Initiativen und Vereinen stattfinden. Manchmal reicht auch schon ein Tag voll Aktionismus, um kleine Veränderungen zu bewirken. So geschehen gesten beim ersten “Carrotmob” in Berlin, bei dem wir dabei waren. Das Prinzip:

“Wir drehen das Prinzip des Boykotts um und belohnen Geschäfte, die bereit sind, etwas zum Positiven hin zu verändern. Dazu schließen wir uns zusammen und kaufen alle am 13. Juni 2009 um 16 Uhr im Spätkauf MultiKulti in der Wiener Straße 40 ein. Dieser wird 35%, des in dieser Zeit erzielten Umsatzes dazu verwenden, seinen Laden energieeffizienter umzubauen, und so langfristig seine CO2-Bilanz zu senken und damit das Klima zu schützen. (…) Der Carrotmob gibt dem Laden-Besitzer die Chance, sein Image und seine Bekanntheit zu steigern und außerdem an dem Tag eine Menge Bargeld mehr zu machen!” (Quelle: Website carrotmobberlin).

Carrotmob

Weitere Bilder gibt es hier zu sehen.

Bleibt zu hoffen, dass die Wirksamkeitskontrolle dieses Vorhabens ähnlich gut organisiert ist wie die Vorbereitung und die Ergebnisse mit ähnlicher Öffentlichkeitswirkung präsentiert werden. Wir hatten zumindest gestern viel Spass in der Wiener Strasse. Vielleicht auch was für Hamburg?