Drei Wochen, fünf Städte, sieben Termine: Im Moment befinden wir uns in einem kleinen Marathon von Lehrveranstaltungen zu Social Entrepreneurship/Business und CSR. Ob in der Campus Business Box in Kiel (09.11.), beim Changemaker-Curriculum an der Universität Kiel (13.11.) , der Leuphana Universität Lüneburg (WS 2012/2013), der Nordakademie in Elmshorn (24.11.), dem Rauhen Haus in Hamburg (26.11.) oder der FH in Erfurt (30.11.): Stets begegnen uns Studierende, die sich für die Verbindung von sozialem und wirtschaftlichem Handeln interessieren.

Interesse allerorten – alles gut also?

Bei all der Euphorie ist es fast schon heilsam, auch mal unbedarfte kritische Stimmen zu hören. Es ist ja nicht immer so, dass die Kurse freiwillig ausgewählt werden, sondern durchaus auch mal Pflichtveranstaltung oder eben nur eine von zwei Veranstaltungen im Ethik-Themenfeld eines Wirtschafts-Studienganges. Da verwundert es auch nicht, wenn es dann in der abschliessenden Bewertung auch mal “Alles schön und gut. Aber im richtigen Leben gilt halt ‘Erst das Fressen, dann die Moral'” heißt oder die Aussage “Soziale Arbeit hat nichts mit unternehmerischen Handeln zu tun” fällt.

Und es wäre ein Fehler, das als Einzelmeinungen abzutun. Vielmehr gilt es für uns, die dahinterliegenden Denkweisen zu verstehen und den Dialog darauf aufbauend fortzuführen. Ein langer Weg. Aber wichtig. Das Vermitteln zwischen beiden Welten gleicht eben eher einem Marathon als einem Sprint.

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Comments (1)

Das Vermitteln zwischen beiden Welten … da sehe ich spontan viele, viele Menschen, die sich gerne noch viel mehr sozial engagieren würden (auch unternehmerisch!), denen aber die finanziellen Mittel (noch) fehlen. Und auf der anderen Seite sehe ich viele, viele Unternehmen und Serviceclubs, denen die passenden zu fördernden Projekte fehlen.

Seh ich das falsch … oder aus der falschen Perspektive? Dann verrücke ich die gerne und freue mich über Hinweise 😉

Falls ihr das ähnlich seht – wo ist die “Partnerbörse”, die beide Seiten zusammenbringen könnte? Gibt es sowas schon? Wenn ja – wo? Wenn nein- bauen wir eine? 😉

Herzliche Grüße aus Düsseldorf,
Ulrike sennhenn

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